Montag, 27 November 2017 18:39

Erste mit 3. Unentschieden in dieser Saison

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Das Nachholspiel vom 7. Spieltag zwischen der HSG Altenbeken/Buke und der HSG Porta Westfalica endete am Samstag 27:27 (13:15). Damit blieb der erhoffte Befreiungsschlag gegen einen direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt für die Erste aus. Mit lediglich 5 Punkten nach 9 Spielen steht die Mannschaft gemeinsam mit Porta Westfalica und dem TV Verl im Tabellenkeller der Verbandsliga.

Tabelle 9ST

Die HSG AB musste krankheitsbedingt für diese Partie auf Tobias Tillmann verzichten. Gäste-Trainer Kai Bierbaum hatte lediglich 9 Feldspieler zur Verfügung. Die Erste wollte unbedingt ihr Heimspiel vor zahlreichen Zuschauern gegen einen Nachbarn im Tabellenkeller gewinnen und wichtige Punkte für den Klassenerhalt sammeln. Trainer Detlef Rauchschwalbe stellte sein Team hervorragend auf den Gegner ein und warnte vor allem vor den variablen Würfen von Rückraumspieler Jan Christoph Hohlfeld und dem sehr guten Kreisläuferspiel von Malte Tretzack. Dabei ist es bezeichnend für die momentane Situation der Mannschaft, dass genau diese beiden Akteure am Ende gemeinsam 18 der 27 Tore für die Gäste erzielt hatten. Die Mannschaft schafft es momentan einfach nicht, die Vorgaben des Trainers umzusetzen, wobei es sicherlich nicht am fehlenden Willen liegt, wie die Reaktionen auf Rückstände im Spiel gezeigt haben:

Nach der 1:0-Führung geriet die HSG schnell, u.a. aufgrund einer frühen Zeitstrafe, mit 2:5 ins Hintertreffen. Bis zum 5:7 behielten die Gäste die Führung, dann sorgten mit Malte Werning, Florian Schröder (2) und Jannik Grebe die drei besten HSG-Spieler an diesem Abend für einen 4:0-Lauf und ein 9:7 in der 20. Minute. Bis zum 13:12 konnte die Erste die Führung verteidigen, in den letzten Minuten der 1. Halbzeit kassierte die Mannschaft jedoch noch zwei Zeitstrafen und Porta Westfalica sicherte sich eine 13:15-Pausenführung.

Der 15:16-Rückstand zum Beginn der 2. Hälfte wuchs bis zum 15:19 in der 38. Minute an, doch wieder konnte die HSG AB angetrieben von den Zuschauern und den lautstarken Trommlern antworten und drehte das Spiel innerhalb von 8 Minuten zum 21:19. Genügend Sicherheit gab jedoch auch dieser 6:0-Lauf nicht und beim 24:24 in der 54. Minute hatten die Gäste den Gleichstand wiederhergestellt. Einem schnellen Doppelschlag zum 26:24 folgte eine Zeitstrafe und der 26:26 Ausgleich. Die 27:26-Führung der Ersten konnte Kreisläufer Tretzack mit seinem 10. Treffer 5 Sekunden vor Schluss ausgleichen.

Nach dem Spielverlauf ist das Unentschieden gerecht, die Erste war jedoch vor allem über die eigene Leistung in diesem Spiel enttäuscht. Das Team schafft es momentan einfach nicht, die immer wiederkehrenden Fehler abzustellen. Ein wichtiger Faktor ist dabei nach den vielen Niederlagen sicherlich die fehlende Sicherheit und das geringe Selbstbewusstsein. Die Abwehr steht nicht kompakt genug und viel zu viele Zweikämpfe gehen verloren. Im Angriff war die Fehlerquote auch gegen Porta Westfalica wieder viel zu hoch. Fehlpässe, technische Fehler und schwache Abschlüsse, die kein Problem für den guten Torwart der Gäste darstellten, zogen sich durch den gesamten Spielverlauf und verhinderten auch besonders in der Schlussphase, dass sich die Erste nach dem 21:19 mit mehr als zwei Treffern absetzen konnte. Nach dem späten Ausgleich jubelten dementsprechend auch vor allem die Gäste über den gewonnenen Punkt im Auswärtsspiel gegen einen direkten Konkurrenten im Tabellenkeller.

Direkt nach dem Spiel dominierte bei der Ersten zunächst die Enttäuschung über die gezeigte Leistung, mit etwas Abstand geht der Blick aber schon wieder nach vorne: Die zwei Wochen bis zum nächsten Spiel sollen intensiv genutzt werden, so dass die Erste mit einem guten Gefühl in das Auswärtsspiel gegen Emsdetten gehen kann. Die Mannschaft hat sich ganz alleine in diese schwierige Situation gebracht, hat aber am Samstag gemerkt, dass sie die fantastische und lautstarke Unterstützung der Zuschauer hat, um sich aus dieser Situation wieder zu befreien. Für diese Unterstützung bedankt sich die Erste ganz herzlich!!

Spieler: Thomas Stennes, Christian Harst, Florian Schröder (4), Benedikt Goesmann (2), Malte Werning (4), Michael Schadomsky (2/1), Jonas Schäfers (3), Erik Fornefeld (1), Jannik Grebe (3), Daniel Wiemann (6/3), Alexander Jungeilges, Yannic Hennemann (1), Tobias Schnelle (1)

HSG AB - HSG Porta Westfalica: 1:0; 1:2; 2:5; 4:5; 5:7; 9:7 (20. Min); 9:9; 12:11; 13:15 (HZ) 14:15; 15:16; 15:19 (38. Min); 21:19 (46. Min); 22:21; 24:22; 24:24 (54. Min); 26:24; 26:26; 27:26; 27:27 (Ende)

HSG Porta Westfalica: Wilken-Johannes, Rodrigues, Busse (2), Delius, Held (2), Supe, J. P. Naumann, Halstenberg (3), Tretzack (10/3), Y. Naumann (2), Hohlfeld (8)

Schiedsrichter: Schallenberg und Scholz

Zeitstrafen: 6 (Werning, Schadomsky, Grebe (2), Hennemann, Schnelle) - 2 (Halstenberg, Tretzack)

Siebenmeter: 5/4 (Schadomsky 2/1, Wiemann 3/3) - 3/3 (Tretzack)

Das nächste Spiel: 10. Spieltag - Gegner: TV Emsdetten II - Spieltag: Sonntag, 10.12.2017 - Anpfiff: 18:00 Uhr - Spielort: Euregiohalle, Albertstraße, 48282 Emsdetten

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