Montag, 19 März 2018 17:17

Negativserie in Porta Westfalica hält an

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Die HSG Altenbeken/Buke kassiert am 20. Spieltag der Verbandsliga-Saison 2017/18 gegen die HSG Porta Westfalica eine verdiente 25:22 (11:10)-Auswärtsniederlage. Damit verpasst die Erste einen wichtigen Schritt Richtung Klassenerhalt und muss in den letzten 6 Spielen nach der Osterpause schnellstmöglich die notwendigen Punkte sammeln. Vielen Dank an die mitgereisten Zuschauer!

Sponsorgen20nachIn der Karl-Krüger-Halle konnte Trainer Detlef Rauchschwalbe endlich wieder auf seinen kompletten 13-köpfigen Kader zurückgreifen und dieser war gewillt die lange Negativserie in Porta Westfalica zu beenden - an der Umsetzung sollte es jedoch über die gesamten 60 Minuten gewaltig hapern.

Der Start in die Partie ging klar an die Hausherren, so dass schnell ein 3:0 auf der Anzeigetafel aufleuchtete. In der Abwehr fehlten die notwendige Aggressivität und der entscheidende Schritt zum Gegenspieler. Bereits in der 9. Spielminute erzielten die Gastgeber ihr 6. Tor. Im Angriff leistete sich die Mannschaft technische Fehler und bekam überhaupt kein druckvolles Spiel über mehrere Positionen zu Stande. Zumindest die Abwehrarbeit verbesserte sich jedoch wesentlich und Thomas Stennes parierte wichtige Bälle, so dass Porta Westfalica nicht weiter als auf 3 Tore wegziehen konnte. Der HSG-Angriff war zunächst auf Zweikämpfe von Benedikt Goesmann angewiesen, der 3 Tore in Folge erzielte. Die Erste tat sich in der Offensive jedoch weiter extrem schwer, kam überhaupt nicht in das vom Trainer geforderte Tempospiel und konnte den Rückstand erst gegen Ende der 1. Halbzeit verkürzen. Alexander Jungeilges erzielte den Anschlusstreffer zum 10:9 und Tobias Schnelle in unnachahmlicher Manier von der rechten Außenbahn den Halbzeitstand zum 11:10.

Mit dem Treffer zum 11:11 durch Yannic Hennemann startete die Erste schwungvoll in die 2. Halbzeit, musste die Gastgeber in Unterzahl dann aber wieder auf 3 Tore davonziehen lassen. Beim 15:15 durch Daniel Wiemann in der 40. Minute war der Ausgleich wiederhergestellt und das Angriffsspiel sah mit Kreisläuferanspielen und den daraus resultierenden Toren von Malte Werning und Jonas Schäfers zumindest etwas flüssiger aus. Eine Führung sollte jedoch nicht gelingen, da Porta Westfalica immer wieder vorlegte, in der Abwehr wieder der entscheidende Schritt fehlte und sich die HSG AB in der Schlussphase zu sehr an der Linie der Schiedsrichter aufrieb, die bzgl. Zeitstrafen, Schrittfehlern und Siebenmeterentscheidungen über den Spielverlauf eher einem Zickzackkurs glich. Jannik Grebe, mit 6 Treffern erfolgreichster Torschütze im Spiel, erzielte in der 53. Minute den 20:20-Ausgleich und Malte kurz darauf das 21:21. Einen 3:0-Lauf der Gastgeber konnte Jannik in der 58. Minute nur noch zum 24:22 verkürzen, bevor mit dem Treffer zum 25:22 die endgültige Entscheidung gefallen war.

Damit musste die Erste in Porta Westfalica erneut in eine bittere Niederlage einwilligen, die nach der gezeigten Leistung aber absolut verdient war. Die Mannschaft fand spielerisch nie ihren Rhythmus und enttäuschte vor allem im Angriffsspiel. Aber auch in der Abwehr konnte man nicht an die sehr gute Leistung aus dem Verl-Spiel anknüpfen und kam in den entscheidenden Situationen immer wieder einen Schritt zu spät.

Tabelle 20

In der Tabelle bleibt man in einer gefährlichen Situation: Nach übereinstimmenden Informationen wird es in dieser Saison zwar nur 2 Absteiger geben, aber Verl und Hüllhorst haben sich keinesfalls aufgegeben. Verl sammelte am Wochenende einen Punkt gegen den Spitzenreiter und kann den Rückstand auf die Erste im Nachholspiel nächste Woche noch auf 6 Punkte verkürzen. Der Rückstand von Hüllhorst auf die HSG AB beträgt im Prinzip auch 6 Punkte, da die Erste den direkten Vergleich verloren hat und die heimstarken Hüllhorster treten in den letzten 6 Saisonspielen gleich 5 Mal in eigener Halle an.

In der Osterpause gilt es daher, sich intensiv auf den Saisonendspurt gegen zahlreiche Topteams der Liga vorzubereiten und an den während des gesamten Saisonverlaufs gezeigten Schwächen zu arbeiten, so dass man nicht wieder tiefer in den Abstiegskampf rutscht. Die Chance mit einem guten Gefühl in die Osterpause zu gehen, bietet sich am Mittwoch, wenn die HSG in der Qualifikation für den HV-Pokal auf den Landesligisten Handball Bad Salzuflen trifft. Im Handballkreis Lippe wird der Pokal im Gegensatz zu den benachbarten Handballkreisen leider maximal unattraktiv gestaltet, so dass es für die Mannschaften oberhalb der Bezirksliga Lippe kein stimmungsvolles Pokalwochenende oder ähnliches gibt. Nachdem die HSG Augustdorf/Hövelhof im letzten Jahr nicht gegen die Erste antreten wollte, ist sie für den diesjährigen Pokal gesperrt. Da Handball Detmold keine Lust auf die Qualifikationsrunde hat, verbleiben nur noch die HSG Altenbeken/Buke und Handball Bad Salzuflen für diese „Pokalrunde“. Bad Salzuflen ist im letzten Jahr in die Landesliga aufgestiegen und schlägt sich dort als Neuling mit einer jungen Mannschaft und Tempohandball sehr gut. Der Gewinner des Duells am Mittwoch muss noch gegen den Pokalsieger der Mannschaften bis zur Bezirksliga antreten, dort wird dann der Vertreter des Handballkreis Lippe für den HV-Pokal ermittelt. Für die Erste beginnt mit dem Duell am Mittwoch die Vorbereitung auf den Saisonendspurt. Mit einer in allen Bereichen verbesserten Leistung zum Spiel gegen Porta Westfalica will sich die Mannschaft ein gutes Gefühl für die Osterpause und Selbstvertrauen für die letzten Saisonspiele holen!

Spieler: Thomas Stennes, Christian Harst, Florian Schröder (1), Benedikt Goesmann (3), Malte Werning (2), Michael Schadomsky, Jonas Schäfers (3), Erik Fornefeld, Jannik Grebe (6), Daniel Wiemann (2/1), Alexander Jungeilges (1), Yannic Hennemann (3), Tobias Schnelle (1)

Porta Westfalica - HSG AB: 3:0; 4:1; 6:4 (12. Min); 9:6 (20. Min); 9:8; 11:10 (HZ) 11:11; 14:11; 14:13; 15:15 (40. Min); 18:16; 19:18; 20:20 (53. Min); 21:20; 21:21; 24:21; 24:22; 25:22 (Ende)

HSG Porta Westfalica: Wilken-Johannes, Herrendoerfer, Delius (2), N. Held (5), Hahne, T. Held (4), Supe (1), Kollmeier (1), Halstenberg (8/2), Goepfert, Tretzack (4), Naumann

Schiedsrichter: Markus Strauß und Tobias Süsterhenn

Zeitstrafen: 3 (Supe, Goepfert (2)) - 6 (Goesmann, Schäfers, Grebe, Wiemann, Hennemann (2))

Siebenmeter: 3/2 (Halstenberg 2/2, Tretzack 1/0) - 1/1(Wiemann)

Das nächste Spiel: Qualifikation für HV-Pokal - Gegner: Handball Bad Salzuflen - Spieltag: Mittwoch, 21.03.2018 - Anpfiff: 20:30 Uhr - Spielort: Schulzentrum Aspe, Paul-Schneider Str., 32107 Bad Salzuflen

Gelesen 2087 mal Letzte Änderung am Dienstag, 20 März 2018 07:31