Der TuS Brake befindet sich aktuell mit einem ausgeglichenen Punktekonto von 14:14 auf dem 7. Platz und damit genau in der Mitte der Tabelle. Die Gastgeber mussten letzte Woche mit einem Tor Unterschied eine denkbar knappe Niederlage gegen den TuS Brockhagen hinnehmen, was in ihren bisherigen Saisonverlauf passt. Bisher waren sie nämlich in keiner Partie chancenlos, sie verloren auch mit nur einem Tor gegen Harsewinkel zu Hause in der Hinrunde. Die Halle in Brake ist gewöhnungsbedürftig, daher spricht für die Gastgeber auch ein großer Heimvorteil. Auf dem Feld sind Kapitän und Linksaußen Jannis Johannmeier und Mittelmann Jan Ober die Leistungsträger. Der TuS hat vor allem defensiv einige sehr unangenehme Eigenschaften, allen voran die 3-2-1-Deckung, die auch gerne in noch offensivere Varianten übergeht. Die hat der HSG auch in der Hinserie über mitgespielt, wo die Erste in den letzten 10 Minuten der Partie fast noch einen Vorsprung von 7 Toren verspielte. Letztlich war die HSG jedoch mit 33:32 siegreich.

„Wir haben das im Hinspiel über 40 Minuten gut gemacht, diesmal sollen es 60 werden“ erklärte Trainer Jan, „egal wie offensiv sie decken, wir müssen den Ball mit Druck laufen lassen.“ Zudem betonte er die Chancenverwertung, um die schnellen Gastgeber nicht zu Gegenstößen einzuladen. Das man auf den Ballmagneten Flo Weißelstein am Kreis verzichten muss ist besonders bitter, da er die großen Räume hinter der Deckung effektiv zu nutzen weiß. Seine leider sehr ernsten Rückenprobleme verdammen ihn wohl noch länger zum Zuschauen, an dieser Stelle nochmal eine gute Besserung. Die Eisenbahner können jedoch von ihrem großen Kader profitieren und mit Malte Werning steht noch ein zweiter Kreisläufer zur Verfügung. Alleskönner Henne Schubert, der ein paar Pferdestärken ins Spiel bringt und mit seinem breiten Kreuz auch ein einige krachende Sperren stellen kann, wird außerdem für das Team in die Bresche springen. Schnelligkeit liefert dagegen der wieder einsatzfähige Alex Jungeilges im Rückraum, auch wenn er noch nicht wieder richtig fit ist. Insgesamt also keine schlechten Voraussetzungen, die HSG kann damit am Samstag selbstbewusst das Ziel Platz 2 verfolgen. Attraktiver Handball mit positiven Ergebnissen ist auch wichtig, um für potenzielle Neuzugänge zu werben, die in den vergangenen und kommenden Wochen beim Training zu Gast sind.

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